Englisch und Französisch / Russisch
ab der 1. Klasse Volksschule
Schon in der 1. Klasse beginnen wir mit den Fremdsprachen Englisch und wahlweise Französisch oder Russisch, die zum Großteil von Native-Speakern unterrichtet werden.
Der in diesem Alter noch sehr starke Nachahmungstrieb und die Bildsamkeit der kindlichen Sprachorgane, die dem Kind beim Erlernen der Muttersprache dienen, sollten auch für das Erlernen der fremden Sprachen nicht unentdeckt bleiben.
1. - 3. Klasse
In den ersten drei Schuljahren lernt das Kind sprechen, noch nicht das Schreiben und Lesen.
- Es lernt traditionelle Lieder, Spiele und Gedichte, die ihm zunächst Rhythmus, Melodie und Klang der fremden Sprache ins Gehör bringen.
- Es wird zu kleinen Gesprächen angeregt und das Wortfeld des Alltagslebens wird gelernt.
- Tänze, Volksmärchen, Puppenspiele und kurze Dialoge kennzeichnen die Unterrichtsstunden.
- Kleine Theaterstücke, Marionettenspiele und Fabeln werden gezeigt und gespielt. Kinderbücher werden angeschaut und von der Lehrerin gelesen. Im Heft wird hauptsächlich gezeichnet, kaum geschrieben, Grammatik wird nicht betrieben.
4. Klasse
In der 4. Klasse beginnt man entsprechend der Bewusstseinsstufe des Kindes mit der Grammatik der fremden Sprache.
- Die Kinder lernen das russische Alphabet und werden in das Schreiben und Lesen eingeführt.
- Mit dem Schreiben und mit einer Art von Übersetzen, das sinngemäß, aber nicht wortwörtlich ist, wird in Englisch und Russisch begonnen.
- Mit großer Freude können die Schüler die ihnen bereits phonetisch bekannten Märchen, Lieder und Erzählungen lesen.
- Die Gedichte, Reime und Theaterstücke, die in den ersten drei Jahren gelernt worden sind, werden gelesen und in ihren Heften festgehalten.
Mittelstufe
In der Mittelstufe erhalten die Schüler sowohl in Russisch als auch in Englisch das erste Lehr- und Arbeitsbuch.
- Sie beschäftigen sich mit der Grammatik, Dialogen, dem Lesen und Schreiben
- und mit den verschiedensten Themengebieten.
- Dabei erfahren sie auch viel über die Kulturen der Länder.
- Im Laufe der Zeit sind die Schüler dann imstande, frei zu lesen und zu schreiben und können zu den verschiedensten Themenstellungen kleine Konversationen führen.
Latein
in der 8. Klasse (Mittelstufe)
Der Lateinunterricht in der Friedrich Eymann Waldorfschule umfasst im Wesentlichen drei Lernbereiche: Sprachanalyse, Arbeit am und mit dem Text sowie römische und lateinische Kultur.
In Aussprache und Rechtschreibung ist Latein leichter als die modernen Fremdsprachen; erleichternd wirkt auch, dass kein aktives Sprechen verlangt wird und dass die Unterrichtssprache Deutsch ist. Mit Latein lernt man, die deutsche Sprache besser zu verstehen und bewusster, präziser und abwechslungsreicher zu gebrauchen. Ein lateinisches Wort enthält eine Fülle von Informationen. Die Schüler lernen dieses Wort zu zerlegen und über den Bedeutungsinhalt nachzudenken. Bei der Erarbeitung der lateinischen Syntax erwerben sich die Schüler Regeln und Methoden, die sie verwenden, um Sätze in ihren Strukturen zu erkennen, zu erschließen und auf ihre Funktion im Textzusammenhang zu überprüfen.
Materialien, Übungen & Spiele
Im Unterricht werden mit den Materialien und Übungen alle Sinne angesprochen: da gibt es Grammatikspiele (Memory, Knobel- und Würfelspiele, die Beobachtungsgabe, Konzentrationsfähigkeit und Unterscheidungsvermögen schulen) und wir zeichnen auch oft, damit das Gelernte besser eingeprägt wird (Formenräder, zur Darstellung des Unterschiedes „in“ auf die Frage „wo?“ und „in“ auf die Frage „wohin?“,…).
Die römische Kultur
In der 8. Klasse wird das Ende, aber auch das Nachwirken der römischen Kultur bis in unsere heutige Zeit untersucht. Ziel ist, das Verständnis für die deutsche Sprache zu erweitern und zu vertiefen und ihr Interesse an fremden Kulturen zu wecken.
Französisch und Russisch als Freifach
Französisch und Russisch werden zusätzlich als Freifach von der 1. – 8. Schulstufe angeboten.